Ich fühlte mich ab dem ersten Termin zum Eignungscheck sehr wohl und gut beraten. Der Eignungscheck verlief sehr gut und nach Einschätzung von Lisa sprach nichts gegen die schmerzfreie FEMTO-Lasik.
Bei der großen Voruntersuchung bei Dr. Fischlein gab es auch nur gute Nachrichten. Der Weg war frei für meine Augenlaser-OP, ich war bestens geeignet und ich konnte es kaum erwarten.
Die pupillenerweiternden Tropfen, die ich bei der Voruntersuchung bekommen habe, waren etwas irritierend, weil ich plötzlich mein Handy nicht mehr lesen konnte mit Brille. Seitdem weiß ich, was im Alter in etwa auf mich zukommt, aber das dauert ja hoffentlich noch etwas.
Ich habe schon mal antibiotische Tropfen bekommen, die ich bis zur OP in 2 Tagen 4x täglich getropft habe zur Vorbereitung der Augen auf die OP. Ein Rezept für zwei verschiedene Tropfen für nach der OP habe ich mitbekommen und mir am nächsten Tag in der Apotheke besorgt.
Dann war es endlich soweit und der Tag der OP war gekommen. Ich kam an und das finanzielle wurde geklärt und gleich einige Nachuntersuchungstermine vereinbart. Die Handhabung der Augenabdeckung für die erste Nacht wurde durchgesprochen.
Ich wurde in den OP gebracht und musste meinen Schmuck und Handtasche in einem Schließfach einsperren. Kleiner Tipp, am besten ein Kleidungsstück tragen in dem man den Schlüssel während der OP verstauen kann 🙂
Es wurden dann noch Aufnamen der Augen gemacht was dann an den Laser geschickt wurde, damit dieser mein Auge identifizieren kann. Danach habe ich Tropfen bekommen die die Augen betäuben, damit man während der OP nichts spürt.
Meine Händchenhalterin Uschi hat sich vorgestellt, die die komplette OP meine Hände halten wird, was sie auch tatsächlich getan hat.
Dr. Eckhardt hat sich vorgestellt mit : „Guten Tag Frau Hollauer, ich bin Dr. Eckhardt und wir machen gleich eine schöne FEMTO-Lasik, ist überhaupt nicht schlimm!“ Er erzählte das ich, wenn der Saugnapf der meine Augen ruhig hält aufgesetzt wird, einen leichten Druck verspüren werde, aber das dieses Gefühl auch schon das unangenehmste der ganzen OP sein wird.
Kurz darauf ging es in den OP und es wurde bei jedem Schritt gesagt, was jetzt passiert und was ich machen soll. Mehr als die Augen offen halten und geradeaus bzw. auf eine grüne Wolke schauen muss man eh nicht. Blinzeln kann man nicht, weil die Wimpern festgeklebt werden und dieser Saugnapf am Auge ist. Das Auge wird die ganze Zeit über befeuchtet. Als dieser Flap gemacht wurde und dann wieder zugeklappt wurde war es schon komisch das zu sehen, aber ich merkte auch gleich, dass es anders aussieht als davor. Als die OP vorbei war, war die Sicht noch verschwommen, aber bei weitem besser als vorher ohne Brille.
Nach der OP wurde ich zu einer Hochliege gebracht und sollte meine Augen einfach etwas entspannen. Nach etwa 20 min kam Dr. Eckhardt und hat sich das Ergebnis gleich angeschaut und hat es für gut befunden und ich durfte gehen.
Draußen habe ich einen Beutel mit Tränenersatzmittel, den Augenklappen für die erste Nacht und einer Sonnenbrille für die ersten paar Tage bekommen. Da der Tag sehr sonnig war, habe ich die Sonnenbrille auch gleich aufgesetzt, weil die Augen schon sehr lichtempfindlich waren. Auf der Fahrt nach Hause habe ich sie lieber geschlossen gehalten, weil das angenehmer war. Obwohl ich neugierig war was ich jetzt alles sehen kann, aber die Vernunft hat gesiegt.
Am Tag der OP habe ich danach schon einen leichten Druck verspürt, aber es war gar nicht schlimm, ich wurde ja schließlich gerade an den Augen operiert.
Ich habe alle 2 Stunden getropft, laut dem Tropfenplan, den man mitbekommt. Das Tropfen war immer sehr erleichternd, weil ja das Auge gleich etwas gekühlt wurde. Bereits nach 5 Stunden nach der OP habe ich leichte Hausarbeiten erledigt (ich kann mich nicht lange einfach hinlegen) Ansonsten habe ich den Anblick meines Gartens genossen und abends habe ich sogar fern gesehen, zwar mit der Sonnenbrille, weil es unanstrengender war, aber ich konnte alles so gut erkennen. Ohne Hilfsmittel wie Brille oder Kontaktlinsen ging das seit meiner Kindheit nicht mehr.
Einen Tag nach der OP ging es zur Nachuntersuchung, bei dieser wurde ein Sehtest gemacht und ich bekam das Go zum Autofahren.
Am zweiten Tag nach der OP habe ich schon wieder staubgesaugt und konnte so auch fast alles machen.
Am dritten Tag nach der OP war wieder eine Nachuntersuchung, in meinem linken Auge war eine leichte Reizung und Dr. Eckhardt hat mir extra Tropfen mitgegeben, die ich vorerst 4x täglich zusätzlich zu den anderen 3 Tropfen ins linke Auge geben sollte.
Bei der nächsten Nachuntersuchung bei Dr. Fischlein war von der Reizung kaum mehr was da. Es wurde besprochen wie lang ich welche Tropfen noch in die Augen geben soll und ab dann nur noch Tränenersatzmittel nach Bedarf.
Heute ist über ein Monat nach der OP vergangen und ich gebe morgens nach dem Aufstehen Tränenersatzmittel in die Augen und ab und zu tagsüber.
Es ist kein Vergleich dazu, wie trocken sich meine Augen oft beim Tragen von Kontaktlinsen angefühlt haben.
Ich genieße es beim Sport oder auch im normalen Alltag mal über die Augen reiben zu können, ohne die Angst, das die Kontaktlinse verrutschen könnte.
Wenn ich arbeite muss ich nicht mehrmals täglich die Brille zurechtrücken, ich habe mich aber schon dabei erwischt, dass ich es instinktiv getan habe, weil ich es so lange machen musste. Jetzt greife ich eben ins Leere, weil da keine Brille mehr ist 🙂
Jetzt kann ich einfach so Sonnenbrille tragen (ich hatte keine mit Stärke, also ging Sonnenbrille nur wenn ich Linsen drin hatte)
Ich freue mich auch schon auf den ersten Besuch in einem Schwimmbad oder den ersten Urlaub, weil das mit Kontaktlinsen immer eine sehr trockene Angelegenheit war, je länger der Tag wurde, jetzt werde ich keine trockenen Augen mehr bekommen.
Das allerschönste für mich ist es jedoch, wenn ich morgens aufwache und meine Umgebung klar und deutlich sehen kann, ohne ein Hilfsmittel zu brauchen.
Für jeden der mit dem Gedanken spielt sich die Augen lasern zu lassen, kann ich nur sagen: JA, TU ES!!! Es war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben und ich freue mich jeden Tag darüber wie gut ich jetzt sehen kann (vor der OP hatte ich -3,75)