Neben der Kurz-, Weit- und Stabsichtigkeit gibt es Aberrationen. Diese sind individuelle Abweichungen von der Norm. Ursache sind vor allem kleinste Unregelmäßigkeiten der Hornhaut. Dies sind Abbildungsfehler höherer Ordnung.
Fähigkeit des Auges, sich auf Fern- bzw. Nahsicht einzustellen.
Medikamentöse Unterbindung der normalen Akkomodation zur objektiven Brillenglasbestimmung.
Amblyopie ist meist eine angeborene bzw. erworbene Schwachsichtigkeit. Es handelt sich um eine Minderung der Sehschärfe, die meist nur ein Auge betrifft. Oftmals tritt eine Amblyopie durch Schielen oder nicht korrigierte Brechungsfehler in der Kindheit auf.
Ametropien nennt man die Abweichungen von der Normalsichtigkeit.
Als Amotio bezeichnet man die Ablösung der Netzhaut von der Aderhaut. Risikofaktoren sind eine hohe Kurzsichtigkeit und evtl. Netzhautdegenerationen (Löcher, Risse).
Anisokonie nennt man unterschiedlich große Netzhautbilder.
Unter Anisokorie versteht man unterschiedlich große Pupillen.
Anisometropie nennt man die unterschiedlichen Brechwerte beider Augen.
Aphakie nennt man das Fehlen der natürlichen Linse im Auge.
Astigmatismus ist eine ungleichmäßige Krümmung der Hornhaut. Häufig tritt ein Astigmatismus in Kombination mit Kurz- und Weitsichtigkeit auf. Astigmatismus wird auch als Stabsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung bezeichnet.
Blepharitis nennt man eine Augenlidentzündung.
Hornhaut
Einheit für den Brechwert eines optischen Systems.
Doppeltsehen
Die Endothelzellen bilden die innerste Schicht der Hornhaut. Die Endothelzellen sind für die Versorgung der Hornhaut mit Nährstoffen wichtig.
Bei dem Endothelzellmikroskop handelt es sich um ein hochpräzises, computergestütztes Mikroskop zur Analyse der Hornhautstrukturen. Mit Hilfe der Endothelzellmikroskopie wird die innerste der fünf Hornhautschichten abgebildet und in ihrer Art bienenwabenartigen Struktur dargestellt. Die Untersuchung erfolgt heutzutage ohne direkten Kontakt mit dem Auge und dauert nur wenige Minuten. Diese Messung ist u. a. sehr wichtig vor und nach der Implantation einer phaken Intraokularlinse (Artisan, Artiflex, Cachet).
EPI-LASIK Ist wie die PRK eine Methode der Oberflächenbehandlung der Hornhaut mit dem Excimer Laser, zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit. Bei dieser Methode wird die oberste Schicht der Hornhaut (Epithel) mit Hilfe eines automatisierten Epitoms entfernt. Dabei wird Hornhautgewebe eingespart, weshalb diese Methode besonders für dünne Hornhäuten geeignet ist.
Epithel nennt man die oberste Schicht der Hornhaut.
Eine Erosio ist ein oberflächlicher Substanzverlust der Hornhaut, äußert sich durch starke Schmerzen und einer evtl. Sehverschlechterung.
Bezeichnet eine LASIK, bei der der notwendige Hornhautflap mit dem Laser (Femtosekundenlaser) präpariert wird.
Fernvisus nennt man das Sehvermögen in der Ferne.
Als Flap bezeichnet man das Hornhaut deckelchen, das bei der LASIK entsteht. Der Flap wird vor der Laserbehandlung aufgeklappt und anschließend wieder zugeklappt. Er schützt die entstandene Wunde wie ein körpereigenes Pflaster.
Gesichtsfeld ist das Sehfeld, das ohne Bewegung der Augen wahrgenommen werden kann.
Durchsichtige, gelartige, von einer Hülle umgebene Substanz hinter der Augenlinse.
Das Glaukom, auch Grüner Star genannt, ist eine der häufigsten Erkrankungen des Sehnervs. Charakteristisch ist ein kontinuierlicher Verlust von Nervenfasern, was am Sehnervenkopf (Papille) bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf als zunehmende Aushöhlung sichtbar wird. Als Folge entstehen charakteristische Gesichtsfeldausfälle und im Extremfall eine Erblindung des Auges. Als wichtigster Risikofaktor wird ein zu hoher Augeninnendruck angesehen.
Halos sind optische Phänomene, die als möglicher Nebeneffekt nach einem refraktiv-chirurgischen Eingriff wie der Femto-LASIK, LASIK, EPI-LASIK, LASEK oder PRK auftreten können. Bei Halos erscheinen um Lichtquellen vergrößerte Lichthöfe und treten vor allem in der Dämmerung oder bei Dunkelheit auf.
Haptiken nennt man die Fortsätze an den Intraokularlinsen, die einen sicheren Halt der Intraokularlinse im Auge gewährleisten.
Als Hinterkammer bezeichnet man den Raum zwischen Rückseite der Regenbogenhaut und der Vorderseite des Glaskörpers. Sie steht durch die Pupille mit der Vorderkammer in Verbindung und ist mit Augenwasser gefüllt.
Hyperopie wird als Weit- oder Übersichtigkeit bezeichnet. Die Ursache ist meistens ein relativ zu kurzer Augapfel. Dadurch werden die Lichtstrahlen nicht direkt auf, sondern erst hinter der Netzhaut gebündelt.
Menschen können entfernte Objekte deutlicher erkennen als nahe.
Ein Hyposphagma ist ein harmloser, flächenhafter Blutaustritt unter der Bindehaut des Auges, der ohne Therapie innerhalb weniger Tage verschwindet.
Messung mittels der konfokalen Laser-Scanning-Tomografie. Dies ist ein Diagnostikgerät zur Darstellung und Untersuchung des Sehnervenkopfs und des Netzhautzentrums. Dieses Diagnostikgerät eignet sich sehr gut zur Verlaufsbeobachtung von Glaukom-Patienten. Die Messung ist ohne direkten Kontakt zum Auge, ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten.
Nennt man eine chirurgisch oder mittels Yag-Laser (Yag-Iridotomie) präparierte kleine Öffnung in der Regenbogenhaut, die prophylaktisch der Konstanthaltung des Augeninnendrucks dient.
Die Iris wird auch als Regenbogenhaut bezeichnet.
Flüssigkeit innerhalb des Auges, die der Ernährung von gefäßlosen Strukturen sowie der Formerhaltung des Auges dient.
Katarakt auch als Grauer Star bezeichnet. Hierbei handelt es sich meist um eine altersbedingte Trübung der Augenlinse.
Keratokonus nennt man eine Hornhauterkrankung, die seit einigen Jahren mittels Kollagen-Quervernetzung (Cross-Linking) behandelbar ist. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine zunehmende Verdünnung und Vorwölbung der Hornhaut. Da die Hornhaut einer der wichtigsten Bestandteile der Optik des Auges ist, können durch einen Keratokonus folgende Symptome auftreten: starke Schwankungen in der Sehschärfe, eine Abnahme der Sehschärfe trotz Korrektur in Form von Brille oder Kontaktlinse, das Wahrnehmen von Lichtringen um Leuchtquellen (“Halos”) sowie eine erhöhte Lichtempfindlichkeit und Blendung.
Keratometrie ist eine Messung der Hornhautkrümmung.
Keratoplastik wird auch als Hornhauttransplantation bezeichnet. Verschiedene Erkrankungen der Hornhaut, wie z. B. ein Keratokonus oder eine Hornhauttrübung erfordern in ihrem Spätstadium möglicherweise eine Hornhauttransplantation. Da es bisher kein transplantierbares künstliches Gewebe gibt, ist man auf gespendete menschliche Hornhäute angewiesen.
Kollagenosen sind Bindegewebserkrankungen.
Bindehaut
Bindehautentzündung
Eine Kontaktglasuntersuchung ist eine spezielle Untersuchung, bei der eine Linse auf den Augapfel aufgesetzt wird. Dadurch kann Ihr Augenarzt den Abflusskanal für das Kammerwasser und die Netzhaut besser beurteilen.
Ein Kontrastvisus ist die Sehschärfe, die mit Sehzeichen unterschiedlichen Kontrastes ermittelt wird.
medizinisch Myopie. Die Ursache für die Kurzsichtigkeit ist meistens ein zu langer Augapfel. Dadurch werden die einfallenden Lichtstrahlen nicht auf, sondern bereits vor der Netzhaut gebündelt. Kurzsichtige Menschen können nahe Objekte besser erkennen als entfernte.
LASEK steht für Laser-Epithelial-Keratomileusis. Die LASEK ist eine Lasermethode zur Korrektur der Fehlsichtigkeit und wie die EPI-LASIK und PRK-Methode eine Oberflächenbehandlung. Die oberste Schicht der Hornhaut (Epithel) wird mit Hilfe von Alkohol entfernt.
LASIK steht für Laser-in-situ-Keratomileusis. Die LASIK ist ein lasergestütztes Verfahren zur Korrektur von Kurz-, Weit- und Stabsichtigkeit. Der Laserabtrag erfolgt im Inneren der Hornhaut. Bei der LASIK wird ein Hornhautdeckelchen präpariert und wie ein Buchdeckel zurückgeklappt. Anschließend wird mit dem Excimer Laser eine darunter liegende Hornhautschicht abgetragen. Nach der Laserbehandlung wird das Deckelchen (Flap) wieder zurückgeklappt. Der Flap wächst von selbst wieder an und wirkt wie ein Pflaster.
Siehe Katarakt
Betäubungsmittel, das zu Schmerzlosigkeit in einem bestimmten Bereich führt, wie z. B. spezielle Augentropfen.
Die Makula wird auch als gelber Fleck bezeichnet, die Makula ist das Gebiet in der Mitte der Netzhaut, an der sich die Stelle des schärfsten Sehens befindet.
Enge Pupillen
Myopie wird auch als Kurzsichtigkeit bezeichnet. Die Ursache für die Kurzsichtigkeit ist meistens ein zu langer Augapfel. Dadurch werden die einfallenden Lichtstrahlen nicht auf, sondern bereits vor der Netzhaut gebündelt. Kurzsichtige Menschen können nahe Objekte besser erkennen als entfernte.
Ein Nachstar entsteht durch nachwachsende Zellen der Linsenkapsel und verursacht eine erneute Trübung, die nach Implantation einer Intraokularlinse im Rahmen einer vorangegangenen Katarakt-Operation oder nach einem refraktiven Linsenaustausch auftreten kann. Ein Nachstar kann in den allermeisten Fällen durch eine Laserbehandlung mittels Yag-Laser behoben werden.
Nahbrille wird auch Lesebrille genannt. Die Nahbrille kommt zur Korrektur der Altersweitsichtigkeit zum Einsatz.
Das Nahsehen ist Sehfähigkeit in einem Abstand von 30-40 cm.
Sehschärfe in der Nähe, wie sie z.B. zum Lesen gebraucht wird.
Die Netzhaut = Retina ist die lichtempfindliche Schicht an der hinteren Innenseite des Auges. In der Netzhaut wird das auftreffende Licht in Nervensignale umgewandelt. Diese Signale werden dann über die Sehnerven an das Gehirn weitergeleitet.
Netzhautdegenerationen sind Veränderungen der Netzhaut, die ein erhöhtes Risiko für eine Netzhautablösung darstellen können.
Die Pachymetrie dient der Messung der Hornhautdicke, meist mittels Ultraschall. Zunehmend finden auch optische Messsysteme ihre Anwendung.
Phake Intraokularlinsen werden zusätzlich zur natürlichen Linse in das Auge eingesetzt. Man unterscheidet die Intraokularlinsen in Vorder- bzw. Hinterkammerlinsen.
Presbyopie wird auch als Altersweitsichtigkeit bezeichnet. Im Alter nimmt die Fähigkeit der Augenlinse ab, sich automatisch auf unterschiedliche Entfernungen scharf zu stellen, insbesondere geht dabei die Naheinstellungsfähigkeit des Auges verloren. Meist beginnt die Presbyopie ab einem Alter von etwa 45 Jahren.
Die Abkürzung PRK steht für Photorefraktive Keratektomie. Die PRK ist auch ein lasergestütztes Verfahren zur Korrektur von Kurz-, Weit- und Stabsichtigkeit. Die PRK ist mit der EPI-LASIK vergleichbar.
Die Pupille ist die Öffnung der Regenbogenhaut, welche die Menge des Lichteinfalls in das Auge steuert und ist mit der Blende des Fotoapparats vergleichbar.
bedeutet Lichtbrechung. In der Augenheilkunde versteht man darunter die Messung der Brechkraft des Auges (Ermittlung des Brillenglases).
Refraktiv die Lichtbrechung betreffend.
Ist eine Wiederholung eines refraktiv chiurgischen Eingriffs (Nachbehandlung). Ist nur in wenigen Fällen zur Behebung einer Restfehlsichtigkeit notwendig, wenn beim Ersteingriff nicht das gewünschte Ergebnis erzielt werden konnte.
Sphärische Implantate zur Korrektur der Kurz- bzw. Weitsichtigkeit.
Steroide sind Arzneimittel, die die Entzündungsreaktion des Körpers reduzieren.
Strabismus steht für Schielen.
Augeninnendruck
Bei den torischen Implantaten handelt es sich um ein speziell für das Auge hergestelltes Implantat. Ein torisches Implantat wird zur Korrektur der Kurz- bzw. Weitsichtigkeit und einer Hornhautverkrümmung über 1,5 dpt eingesetzt.
sind Medikamente, die bei trockenem Auge den natürlichen Tränenfilm ergänzen.
Schutzlinse, welche nach bestimmten Augenoperationen während der Heilungsphase getragen wird.
Bezeichnung für die Sehschärfe.
Die Vorderkammer ist die Kammer zwischen der Regenbogenhaut und der Hornhaut. Die Vorderkammer ist mit Augenwasser gefüllt und steht durch die Pupille mit der Hinterkammer in Verbindung.
Technik zur Bestimmung des Gesamtbrechkraftfehlers einschl. der Abberationen höherer Ordnung.
Weitsichtigkeit wird auch als Hyperopie bezeichnet. Die Ursache ist meistens ein relativ zu kurzer Augapfel. Dadurch werden die Lichtstrahlen nicht direkt auf, sondern erst hinter der Netzhaut gebündelt. Hyperope Menschen können entfernte Objekte deutlicher erkennen als nahe.
Siehe Akkommodationslähmung
Diese Abkürzung steht für Zylinder und gibt den Wert der Hornhautverkrümmung in Dioptrien an.